Herausforderungen an die Freizeit- und EinkaufsMobilität

Tagung des Vereins Metropole Schweiz in Zusammenarbeit mit Baden Regio und dem Verkehrsforum der Stadt Baden aus Anlass des europäischen Mobilitätstages

Mittwoch, 22. September 2004

Trafo-Center im ABB-Areal, Baden Nord (Brown Boveri Platz 1, 5400 Baden)

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Thema:
Die Mobilität und die damit verbundene Möglichkeit, Grundbedürfnisse wie Beruf, Wohnen, Freizeit und Einkaufen auch in grösseren Distanzen erfüllen zu können, fördert einerseits eine neue Zentrenbildung ausserhalb der Städte und gefährdet anderseits die Vitalität der Mittelstädte sowie die Kernstädte, die zunehmend von einer Entleerung bedroht sind.

Die Schweiz verfügt über das dichteste Verkehrsnetz Europas. Das Verkehrsangebot ist – insbesondere in den Kernstädten und ihren Agglomerationen – vorbildlich organisiert. Und doch ist die Frage, wieviel und welche Mobilität wir haben wollen, noch nicht gelöst. So streben wir nach immer mehr Mobilität über immer grössere Distanzen. Insbesondere der Anteil der Freizeitmobilität ist in den letzten Jahren markant gestiegen. Mobilität bedeutet aber auch Zeitverlust, sei es in Staus, sei es wegen Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel.

Mobilität ist nicht nur die Überwindung von Distanzen innert nützlicher Frist, sondern auch Erleben und Wahrnehmen. Gerade im Freizeit- und Einkaufsverkehr finden wir sämtliche Facetten der Mobilität. Je nach Rahmenbedingungen und persönlicher Einstellung ist die Freizeit- und Einkaufsmobilität ein Vergnügen oder ein Ärgernis. Unbestritten ist, dass daraus hohe Verkehrsbelastungen gerade in Mittelstädten und Agglomerationsgemeinden erwachsen.
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Programm:

09.00 Uhr
Eintreffen – Kaffee

Eröffnung

09.30 Uhr
Josef Bürge, Stadtammann Baden

Ursula Rellstab, Präsidentin Verein Metropole Schweiz

Grundlagen

09.45 Uhr
Vorfahren verfahren abfahren
Texte aus Beat Sterchis Fahrtenschreiberei
Beat Sterchi, Schriftsteller

10.05 Uhr
Das Rad – The Rocks
Animationsfilm der Filmakademie Baden-Württemberg

10.15 Uhr
Probleme der Mobilität in den Mittelstädten aus heutiger Sicht
Willi Hüsler, dipl Ing. ETH / SVI, Verkehrsplaner

10.35 Uhr
Kaffeepause

10.15 Uhr bis 12.00 Uhr
Schülerforum in Gruppen „Jugend verkehrt in Baden“
Moderation: Reto Huber, Verkehrsforum Baden, Walter Schenkel, synergo, Zürich

Drei Fallstudien

11.00 Uhr
Massnahmen und deren Umsetzung im Freizeit- und Einkaufsverkehr der Region Baden
Heinrich Brändli, Präsident Controllingteam Leitbild Verkehr Baden Regio, Prof. em. ETHZ für Verkehrsingenieurwesen

11.30 Uhr
Genève et ses promenades piétonnes.

Représentations, appropriations et pratiques de mobilité douce au sein de l’espace public
Sonia Lavadinho, Projektleiterin Büro für Mobilität AG

12.00 Uhr
Outletparks im Medrisiotto: Probleme und mögliche Lösungsansätze
Dr. Moreno Celio, Capo della Sezione pianificazione urbanistica del Cantone Ticino

12.30 Uhr

Stehlunch

13.30 Uhr
Präsentation „Jugend verkehrt in Baden“ Mobilität von Kindern und jungen Erwachsenen: Präsentation der Ergebnisse
SchülerInnen, Lehrkräfte und Moderatoren aus dem Verkehrsforum Baden

Massnahmen, Chancen und Risiken – Workshops

14.00 Uhr
1. Roadpricing – Allheilmittel zur Verkehrsreduzierung – die Mittelstädte als Vorreiter zum Schweizer Pilotversuch?
Moderation: Martin Bossard, Geschäftsführer VCS-Sektion Aargau
Experte: Ueli Balmer, stellvertretender Leiter Sektion Verkehrspolitik, Bundesamt für Raumentwicklung

14.00 Uhr
2. Stadtbahnen – Die Anbindung des öffentlichen Verkehrs an Freizeit- und Einkaufszentren
Moderation: Dr. Simone Rangosch, Amt für Verkehr Kanton Zürich
Experte: Martin Buck, SNZ Ingenieure und Planer AG

14.00 Uhr
3. Parkplatzbewirtschaftung als Beitrag zur Mobilitätsbewältigung
Moderation: Christina Spoerry, Leiterin Abteilung Verkehr Kanton Aargau
Experte: Prof. Klaus Zweibrücken, HSR, Verkehrsplaner

15.50 Uhr
Pause

16.00 Uhr
Auswertung und Feedbacks aus den Workshops, Fragen
Moderation: Walter Küng
Teilnehmer: je ein Referent aus den drei Workshops

16.30 Uhr
Abschluss der Tagung