Die Siedlungsflächen müssen klar begrenzt und die bestehenden Städte und Dörfer müssen nach innen verdichtet werden. Das hat nichts mit Verlust von Lebensqualität oder dem Bau von Wohnsilos zu tun. Verdichtung ist ein ambitioniertes, aber plan- und machbares Vorhaben.

Zwei einfache Rechnungen machen es deutlich: 60 Einwohner pro Hektare sind eine gesunde Dichte im ländlichen Raum, bei der sich niemand eingeengt fühlt und die genügend Freiräume für Grünflächen lässt. Im Kanton Aargau leben durchschnittlich nur 45 Einwohner pro Hektare. Also wäre es dort mit den richtigen Massnahmen zur Verdichtung möglich, 30 Prozent mehr Menschen auf der bestehenden Siedlungsfläche wohnen zu lassen, ohne dass die Lebensqualität abnehmen würde.

Allerdings müssen wir unseren persönlichen Bedarf an Wohnfläche reduzieren: 50 Quadratmeter beanspruchen wir heute pro Kopf; 40 täten es doch auch. So kämen wir zu 20 Prozent zusätzlichem Wohnraum.