Nur die Hälfte der Gebäudesanierungen in der Schweiz umfassen auch energetische Anpassungen. Zudem ist die Sanierungsquote sehr tief: Nur an 2 Prozent aller Gebäude wird etwas gemacht. Zudem bringt die Wohnungsknappheit in den Städten die Eigentümer nicht unter Zugzwang, der Wohnraum kann auch so vermietet werden.

Die Investitionen bei Energieoptimierungen sind deutlich höher als bei normalen Umbauten, was eine Amortisierung in weite Ferne rückt. Und die angepriesenen Fördergelder sind schwierig zu erhalten. Initianten müssen sich durch den Papierdschungel von Formularen und Berechnungsübungen kämpfen – die natürlich kantonal variieren.

In der öffentlichen Wahrnehmung stehen oft innovative Neubauten im Zentrum – die bestehenden Gebäude machen jedoch die grosse Masse aus. Wenn also kein Hebel gefunden wird, um die energetische Verbesserung bestehender Gebäude entscheidend zu erhöhen, erfüllt die Schweiz die Anforderungen für einen baldigen Atomausstieg nie.

Der Bundesrat schlägt eine ökologische Steuerreform vor. (siehe NZZ-Artikel)