Vielerorts ist man zuerst mal dagegen: Die Bevölkerung wehrt sich meist erbittert gegen einen Zusammenschluss mit den Nachbargemeinden. Die Angst vor Benachteiligung, Heimatverlust, Überfremdung und weniger Selbstbestimmung übermannt die Abtimmenden.

Zumindest im Kanton Luzern scheinen sich die Wogen nach erfolgter Fusion rasch zu glätten: Befragungen in den acht fusionierten Gemeinden ergaben, dass viele Ängste unbegründet waren. Zumal es für die Bevölkerung kaum Änderungen gibt – um so mehr jedoch bei den Gemeindeverwaltungen. Den grössten Gewinn einer Fusion sehen die Betroffenen bei der Raumplanung, bei der Neuorganisation von Schule und Verwaltung und bei der Dynamik, die ein solcher Schritt auslöst.

Und darum geht es auch weiter mit Fusionieren und Kooperieren: Die Luzerner stimmen am 27. November 2011 über eine „Starke Stadtregion“ ab. Wer kann da schon dagegen sein?